Berichte 2011 Teil 1
Kindergarten: Dezember 2011
Für den Advent wurde unser Kindergarten überall schon festlicher geschmückt. An mehreren Plätzen können die Kinder sehen, wie lange es noch bis zum großen Fest dauert. Die Kerzen am Kranz, aber auch am Kindergartenfenster sind ein Zeichen, dass wir uns vorbereiten auf die Ankunft Jesu. Im Morgenkreis wird jeden Tag eine kleine Geschichte zum Weihnachtsstern vorgelesen, um uns das Warten zu verkürzen.
Der Advent begann bei uns gleich mit großer Spannung, da wir unsere "Ehemaligen" Schulanfänger einluden. Zum Schülernachmittag kamen, sehr zu unserer Freude, wirklich alle Schulanfänger des letzten Jahres (bis auf ein krankes Kind). Nach kurzer Zeit zum warm werden waren unsere Großen wieder für eine Weile kleiner und fühlten sich sichtlich noch immer wie zuhause!
Horch! Wer kommt von draußen rein?
Das wird doch nicht der Nikolaus sein?
Wie jedes Jahr kam auch heuer wieder unser treuer Nikolaus (Pfarrer Walter Wimmer) zu den Kindern, die sich mit Liedern, Gedichten und auch kleinen Gaben auf den Nikolaus vorbereitet hatten. Auch der Nikolaus war fleißig gewesen und hatte den Kindern ihre Nikolauspatscherl wieder mit feinen Kleinigkeiten gefüllt.
Zum Jubiläum vor dem Jubiläumsgottesdienst der Pfarre besprachen wir mit den Kindern, was sie alles über unsere Kirche St. Konrad wissen und auch, warum so ein ?Geburtstag? ein so wichtiges Fest ist. Nicht nur die Pfarre hat diesen Monat Geburtstag, auch Jesu Geburt feiern wir zum Weihnachtsfest.
Für eine Bereicherung durch verschiedenes Handwerk war Fr. Fischer im Kindergarten und hatte nicht nur Strickzeug, sondern auch Märchen und jede Menge Zeit zum Zuhören und Reden mit den Kindern mitgebracht. Erstaunlich, wie eine solche Tätigkeit ohne viel "Action" Kinder dennoch so begeistern kann und einen Ruhepol in der oft hektischen Vorweihnachtszeit anbietet.
Bei einem Besuch am Christkindlmarkt konnten wir auch noch verschiedene handwerkliche Produkte bestaunen, mit der Ocarina Verkäuferin 2 Lieder singen und anschließend noch die große Krippe im Landhaus betrachten.
Das Kindergartenkino in der letzten Woche vor Weihnachten war für viele Kinder wieder ein Erlebnis. Die Geschichte aus dem Film ?Martin der Schuster? kannten die meisten Kinder bereits aus dem Bilderbuch. Trotzdem war es einmal etwas Anderes, einen kurzen Film auf einer Leinwand im Kindergarten mit Popcorn dazu zu sehen.
Kurz vor Weihnachten kam noch die Zahngesundheitserzieherin vorbei. Wie jedes Mal freuten sich die Kinder sehr über das angebotene Programm und die neuen Zahnbürsten!
Am letzten Tag vor Weihnachten feierten wir mit den Kindern noch mit einer geteilten Kekserljause und schlossen unsere adventlichen Geschichten ab.
Weihnachten - Mette und Feiertagshochamt
Die Musikgruppe JUMI gestaltete zum ersten Mal musikalisch die Einstimmung zur Christmette um 23 Uhr. Eine sehr große Gemeinde feierte gegen Mitternacht die Geburt Jesu als den Beginn eines neuen ewigen Tages. Es blieb nicht bei der weihnachtlichen äußern guten Stimmung, sondern Pfarrer Wimmer stellte in seinen Predigtgedanken die Frage, warum wir überhaupt Weihnachten feiern und was wir damit feiern: Gott selbst nimmt in Jesus unser Leben in die Hand, um es niemals mehr auszulassen; er planzt in der Menschwerdung Jesu den Himmel in unsere zerrissene Welt ein. Beim Punschstand der Jugend (für einen sozialen Zweck!) war auch Gelegenheit, Wünsche auszutauschen.
Der Festgottesdienst am Christtag um 10 Uhr, dem Kurat Luger vorstand, war musikalisch durch den Kirchenchor unter der Leitung von Gebhard Unfried mit der Missa brevis in F-Dur von Josef Haydn festlich gestaltet. Prof. Franz Gruber gab auf die von Kardinal König gestellten Fragen "Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was ist der Sinn des Lebens?" vom "Wort" (=Logos) im Johannesprolog auf anregende Weise neue Perspektiven und Antworten, die uns durch das Geheimnis von Weihnachten geschenkt. Die erwähnten Predigten sind in der Homepage unter dem Link "Predigt" nachzulesen.
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VS-Weihnachtsgottesdienst und Kindermette
Die Kinder der VS 9 und 48 feierten am letzten Schultag einen Wortgottesdienst, in dem sie die Geschichte vom kleinen Hirten und bösen Räuber szenisch darstellten. Das Beispiel des Hirten, der auf dem Wege zum Kinde von Betlehem alles den Bedürftigen schenkte, und schließlich nur sich selbst als Geschenk zu Jesus brachte, ging allen nahe. Er hatte aber zugleich den bösen Räuber, dem er sein Essen geschenkt und zu Jesus mitgenommen hat, zu einem großen Hirten bekehrt.
Bei der Kindermette am Heiligen Abend um 16 Uhr stand das Licht der Kerzen im Mittelpunkt, zunächst die Kerzen des Adventkranzes, die Hoffnung, Freude und Liebe brachten, schließlich das Licht, das zu Betlehem aufleuchtete. In der Erzählung vom armen Hirten, der trotz Suche mit einer Kerze nichts fand, was er dem Jesus-Kinde schenken konnte, machte gerade mit seinem Kerzenlicht im dunklen und kalten Stall dem Kinde das größte Geschenk.
Jesus ist gleichsam die Kerze, deren Wärme und Lilcht Gottselbst der Welt geschenkt hat. Nach dem "Stille Nacht" am Ende der Feier erhielten alle Kinder eine kleine weihnachtliche Darstellung aus Olivenholz aus dem Heiligen land, um sich immer an das Geschenk zu erinnern, das Gott uns im Kinde von Betlehem geschenkt hat.
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Senioren-Vorweihnachtsfeier
Die Vorweihnachtsfeier der Seniorinnen und Senioren am 15. Dezember war wieder geprägt vom sehr gutem Kinder-Flötenspiel unter der Leitung von Lieselotte Schneemeyer. Schön gedeckte Tische, gemeinsamer Gesang, Lesungen , Kekse und belegte Brote sowie natürlich Getränke trugen zur gemütlichen, festlichen Stimmung bei. Besonders erfreulich war, dass Pfarrer Dr. Walter Wimmer wieder Zeit gefunden hat, zu kommen. Er betonte im Zusammenhang mit der 50-Jahrfeier am 11. Dezember, dass es die heutigen Senioren waren, die damals maßgeblich mitgeholfen haben, dass dieser markante Bau errichtet werden konnte.
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180 Kekssackerl für Alte und Kranke in der Pfarre
18 fleißige Frauen verpackten am 12. Dezember für die Keksaktion des FA Caritas die erfreulich vielen gespendeten, selbst gebackenen Kekse, damit sie damit vor Weihnachten den über 90jährigen und Kranken in der Pfarre Freude bereiten können.
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Kirchweihjubiläum mit Apostolischem Nuntius, vielen Ehrengästen und voller Kirche am 11.Dez. 2011
Der Höhepunkt der Feierlichkeiten rund um das 50. Kirchweihjubiläum unserer Pfarre St. Konrad war der feierliche Gottesdienst am Sonntag, 11.Dez. 2011. Der Sonntag "Gaudete" war so wie vor 50 Jahren ein großer Tag der Freude und Dankbarkeit. Pfarrer Walter Wimmer und PGR-Obmann Hans Schwarzbauer Haupt konnten unter den vielen Mitfeiernden zahlreiche Ehrengäste begrüßen, allen voran den Apostolischen Nuntius Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen. Pfarrer Wimmer hatte ihn als Jahrgangs- und Weihekollegen aus römischer Studienzeit im Germanicum eingeladen, was wohl zur Herzlichkeit der Feier beigetragen hat. Weiters gaben uns u.a. der evangelische Superintendent Dr. Gerold Lehner, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, LH-Stellvertreter Josef Ackerl, Bürgermeister Dr. Fanz Dobusch und sein Stellv. Dr. Erich Watzl die Ehre; es feierten auch der Architekt der Kirche DI Gottfried Nobl, der Künstler Prof. Peter Dimmel und die für die Innenraumerneuerung zuständige akad. Malerin Maria Moser mit. Im Altarraum waren 12 Konzelebranten, Diakon Maximilian Pühringer, unser Past.assistentin Ingrid Oberpeilsteiner, zahlreiche MinistrantInnen und der Family-Frog-Chor, der auch musikalisch einige Gesänge beitrug. Der Kirchenchor und das Orchester sangen die Spatzenmesse von W.A. Mozart. Nuntius Zurbriggen betonte die positive Sicht der Pfarrgemeinde im 2. Vatikanischen Konzil und wies auf die adventliche Gestalten des Johannes des Täufers und Maria hin, die beide uns zu Christus hinführen wollen; besonders wandte er sich auch den Kindern und Jugendlichen zu und dankte für das rege Pfarrleben. Kinder kamen in einem Blumenritual (mit rosen steckten sie die Zahl "50") und gemeinsam mit Jugendlichen bei der Aufstellung von 50 Lichtern beim Taufbecken zum Tragen.
Superintendent Dr. Lehner hob in seinen beieindruckenden Grußworten in einer Welt des Marktes und der Funktionalität den "Mehrwert" der Orte des Gebetes und der gottesdienstlichen Feiern hervor, denn dadurch bleibt der Erde als Horizont der Himmel erhalten. Landeshauptmann Pühringer verwies auf die Bedeutung lebendiger Pfarren für Land und Leute und sparte nicht an Lob für die Pfarre St.Konrad. Bürgermeister Dobusch betonte in seinem Grußwort vor allem die Bedeutung der Pfarrgemeinden für das soziale Klima in unserer Gesellschaft und sprach seine Wertschätzung für die große soziale Leistung der Pfarre aus. Das "Großer Gott, wir loben dich", vielstimmig verstärkt durch beide Chöre, kam aus vollem Herzen und war Ausdruck aller Mitfeiernden. Alle erhielten einen "Jubiläumslebkuchen"; auch wurde die sehr gelungene Festschrift angeboten.
Beim gemeinsamen Festessen mit 160 geladenen Gästen, Ehrengästen und führenden Mitarbeitern der Pfarre mit Partnern, im schön dekorierten großen Pfarrsaal fand das für alle sehr berührende und schöne Fest eine stimmungsvolle Fortsetzung - mit netter Begegnung, gutem Essen und einer von Leo Jindrak gestifteten Festtagstorte.
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Herzlicher Jubiläums-MitarbeiterInnen-Abend am 9. Dezember 2011
180 MitarbeiterInnen waren der Einladung zu einem sehr stimmungsvollen und abwechslungsreichen Abend gefolgt - ein Abend, an dem sie nicht wieder arbeiten mußten, sondern bedient wurden. Im schön geschmückten großen Pfarrsaal dankten Pfarrer Walter Wimmer und die PGR-Obleute Hans Schwarzbauer-Haupt und Maria Gebauer für die vielen ehrenamtlichen Dienste und den Einsatz zum Leben und für den Zusammenhalt der Pfarrgemeinde St. Konrad. Die Froschbergband "Se Sensationals" trugen in bewährter Weise zur musikalischen Gestaltung bei; Andreas Janschek moderierte den Abend in humorvoller Art; das Buffet von der Fleischhauerei Derntl sorgte für das leibliche Wohlfühlen; eine von Andreas Janschek zusammengestellte äußerst interessante Powerpoint-Präsentation gab einen sehr guten Einblick in die Geschichte und auch in die verschiedensten Facetten unserer Pfarre; einige Anekdoten und schließlich ein Sketch von Martin Rupprecht und Hans Schimpl trugen das ihre zur sehr guten Stimmung bei. Beim Heimgehen konnte man die bestens gelungene Festschrift zum 50. Kirchweihjubiläum um eioen Druckkostenbeitrag von Euro 5.- erwerben. Für die Festschritft, die es in der Pfarrkanzlei und in der Sakristei auch weiterhin gibt, vielen, aber im besonderen dem Ehepaar Moder aufrichtigen Dank! Allgemeines Resümme: "Gut, dass es die Pfarre gibt!"
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Adventkranzbinden der Froschgoscherl
Eine Woche vor Adventbeginn trafen sich die Kinder der Musikgruppe ?Die Froschgoscherl? und ihre Eltern, um miteinander Adventkränze zu binden. Innerhalb einer Stunde entstanden ganz unterschiedlich aussehende Adventkränze, die die Kinder und ihre Begleiter stolz mit nach Hause nahmen. Am nächsten Samstag werden sie wieder mit zur Adventkranzweihe gebracht, denn die wird von den Froschgoscherl n musikalisch gestaltet.
Heiliger Nikolaus im Kindergarten, im Pfarrhof und in der Pfarre unterwegs
Der erste Besuch des hl. Nikolaus an seinem Namenstag, dem 6. Dezember, galt den lieben Kindern unseres Kindergartens. Die Freude war beim Nikolaus und bei den Kindern groß, als die Kinder sangen, spielten, mit dem Nikolaus über sein Leben und seine Jesus-Freundschaft sprachen und schließlich einander beschenkten.
Ein kurzer Besuch führte ihn auch in den Pfarrhof zu den liebenswürdigen und tüchtigen Damen des Pfarrhauses und zu den zwei fleißigen Herren, die gerade von der Kirchenreinigung gekommen waren.
Vom 4. bis 6. Dezember waren 8 pfarrliche "Nikoläuse" im Pfarrgebiet unterwegs und besuchten 60 Familien. Etwa 150 Kinder freuten sich über den lieben Besuch dieses besonderen Kinderfreundes. Für alle hatte er gute Worte. Ein besonderes Wort des Dankes gilt auch unserer Pfarrsekretärin Anna Bader, die alles wiederum in mühevoller Arbeit bestens vorbereitet hat!
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Kindergarten: November 2011
Zum Tag der offenen Tür in der Edmund-Aigner Schule begleiteten auch einige Eltern unsere Schulanfängergruppe. Hier konnten unsere Großen in den Schulalltag bei Jause, Turnen und Aufgaben hineinschnuppern.
Das Martinsfest naht und wir sind voll ganz in den Vorbereitungen. Heuer haben die Schulanfänger ein Schattentheater zum "Leben des heiligen Martin" einstudiert.
Genau am 11.11.11 feierten wir dann gemeinsam mit Eltern, Großeltern und Bekannten unser Martinsfest in der Kirche. Die Lieder der Kinder erwärmten unser Herz, wie auch der Kinderpunsch und zur Stärkung für den Laternenumzug gab es Kipferl von Hr. Zehetner.
Als Abschluss für das Martinsfest gingen unsere Regenbogenkinder (4-5 Jahre) wieder ins Seniorenheim St. Anna, wo wir den Senioren kleine Tischlaternen vorbeibrachten und mit Ihnen noch 2 Martinslieder sangen.
Für die Unterstützung beim Pfarrcafe am 20.11. möchten wir uns sowohl bei den vielen helfenden und backenden Eltern als auch bei den fleißigen Kuchenkäufern bedanken.
Durch ihre Mithilfe können wir nun Spiel- und Lernmaterial im Wert von 280 Euro zusätzlich für die Kinder ankaufen!
Am 24. November besuchten unsere Schulanfänger "Pinocchio" im Landestheater. Da man bei den Kindern richtig sieht, wie sie bei einem Theaterstück mitleben und mitfiebern, war dies auch für uns Erwachsene ein Erlebnis.
Wir möchten uns heuer auch ganz herzlich bei Fr. Osvaldik und Fr. Hintersteiner bedanken, die unsere Adventkränze wunderbar gestaltet haben. Am Freitag vor dem ersten Advent kam Hr. Kurat Luger zu uns, um die Kränze zu weihen und mit uns bereits die erste anzuzünden.
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Stimmungsvoller Adventgesang und Harfenmusik am 2. Adventsonntag
Bereits zur Vorabendmesse trug das Vokalensemble "Voices" unter der Leitung von Domkapellmeister Josef Habringer einige Gesänge bei. Fast 200 ZuhörerInnen erfreuten sich des anschließenden Adventskonzerts, das unter dem Motto stand "Machet die Tore weit", und bedankten sich mit großem Applaus, sodass zwei Zugaben folgten. Alle waren tief bewegt von den stimmungsvollen Adentliedern verschiedener musikalischer Gattungen, angefangen von sehr alten Liedern und Volksgesängen bis hin zu Spirituals und Gospels. Pfarrer W. Wimmer sprach in seinem Dank von der bewährten Qualität des Ensembles, diesmal als gelungene Einstimmung in die tiefen Sehnsüchte der vorweihnachtlichen Zeit.
Bei der Spätmesse am Sonntag bereicherten die beiden Harfenistinnen Martina Rifesser, Mitglied des Brucknerorchesters, und Inge Sunzinger mit ihrem ansprechenden und meditativen Harfenspiel die Messe - zur Ehre Gottes und zur Freude der Mitfeiernden.
Neben der traditionelen Sammlung der Männerbewegung "Sei so frei", diesmal für Kinder in Kenya, gab es auch den Adventbasar der Jungschar und MinistrantInnen. Viele nahmen die Einladung an, sich mit einem Punsch zu stärken und die kleinen Leckerbissen des Basars zu verkosten.
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Adventkranzweihe "In Erwartung HÖREN"
In der Adventzeit sind wir besonders aufgefordert achtsam und wachsam zu sein. Diese Zeit lädt uns ein, sich Zeit füreinander zu nehmen, sich Zeit zu nehmen, auf einander zu hören, einander wahrzunehmen und sich gegenseitig zu helfen.
Eingestimmt in das Hören wurden die Besucher der Adventkranzweihe schon zu Beginn der Feier. In der dunklen Kirche verteiltwaren feine Klänge von Glöckchen zu hören. Diese verdichteten sich vor dem Altar und leiteten über zum Lied "Haltet in den dunklen Tagen euer Herz bereit" der Froschgoscherl. Als sichtbares Zeichen, dass wir in den kommenden Tagen unsere Herzenstüren weit offen halten, wurde von den Ministranten eine Türe aus Tüchern gelegt. Grüne Äste, goldene Sterne und goldene Kugeln schmückten diese Türe als Symbole aufeinander zu hören, einander zu helfen, einander anzunehmen wie wir sind und anderen eine Freude zu bereiten. Höhepunkt war die Segnung der mitgebrachten Adventkränze und die Entzündung der ersten Kerze. Nach dem gemeinsamen Vater Unser und dem abschließenden Segen hatten die Froschgoscherl einen Lichtertanz vorbereitet. Dieser endete am Ausgang in einem Spalier, durch das alle mit ihren Adventkränzen in die diesjährige Adventzeit hinausgehen konnten.
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KBW-Vortrag zum Thema Menschenhandel und Prostitution
Menschenhandel und Sklaverei sind Themen, die man schon überwunden glaubt, und wenn, dann passieren sie weit weg von uns?.
Der promovierte Theologe Dr. Chigozie Nnebedum zeigte im Rahmen eines KBW Vortrages am 17.11.2011, wie aktuell leider weltweit Menschenhandel, Sklaverei sowie Prostitution auch heute verbreitet sind und auch in Österreich zur Realität gehören. Dr. Chigozie Nnebedum beschäftigt sich seit langem mit den Themen Migration und Menschenhandel, Prostitution, moderner Sklaverei, aber auch den Möglichkeiten und der Reichweite der katholischen Soziallehre.
Die zahlreichen Teilnehmer des Abends waren einerseits betroffen, suchten in der Diskussion andererseits aktiv Möglichkeiten, diese Missstände zu ändern.
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Seniorennachmittag: Tipps für öffentliche Verkehrsmittel von der Linz AG-Linien
Der Seniorennachmittag am 17. November stand im Zeichen der öffentlichen Verkehrsmittel der Linz AG. Margit Anzinger von der Fahrgastinformation und Harald Danner, eine erfahrener Busfahrer, gaben in Theorie und in einem Linienbus Tipps, wie man z.B. die Türöffnungszeit verlängern kann, was in einem Notfall zu tun ist und welche Tarife angeboten werden. Viele Fragen bewiesen das rege Interesse für dieses aktuelle Thema.
Jungschar Spiele- und Filmabend!
Dieses Jahr fand erstmals für Jungschar- und Ministrantenkinder ein neuer Programmpunkt statt: Der Filme- und Spiele-Abend.
Nachdem am Freitag, den 11.11.2011 um 17:30 Uhr die ca. 20 Kinder angekommen waren, richteten sie sich im kleinen Pfarrsaal einen gemütlichen Schlafplatz ein und danach begannen wir mit altbekannten Großgruppenspielen vom Jungschar- und Ministrantenlager. Nach unserem gemeinsamen Abendessen spielten wir zuerst Spiele, die die Kinder selbst mitgebracht haben und dann durften wir erstmals mit dem neuen Fallschirmtuch spielen.
Als es sich für die Kinder ausgespielt hatte, übersiedelten wir vom großen Pfarrsaal auf die Couchen im Jugendraum zum Filmeschauen.
Am Programm standen die Filme Die Konferenz der Tiere" und "Ich, einfach unverbesserlich" sowie jede Menge Knabberzeug, die leckeren mitgebrachten Kuchen und viele weitere Süßigkeiten. Am nächsten Morgen aßen wir nach dem Morgenspiel unser Frühstück und räumten anschließend alles zusammen. Der Filme- und Spiele-Abend war ein voller Erfolg und wird daher auch sicherlich im nächsten Jahr wieder statt finden.
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Cäciliamesse am 12. November
Der Kirchenchor unter der Leitung von Gebhart Unfried sang am 12. November zu Ehren der Hl. Cäcilia (der Patronin der Kirchenmusik) in der Abendmesse, in der auch für die alljährliche Elisabethsammlung um Spenden gebeten wurde.
KMB-Wandertag in Julbach
10 Männer der Pfarre folgten der Einladung der KMB-St. Konrad zu einer Herbstwanderung in Julbach im oberen Mühlviertel. Bei herrlichem Wetter führte der Weg durch bunte Wälder, Wiesen und Wälder. Zu Mittag erreichte die Gruppe den Grenzort Kohlstatt, wo sich die Männer im Gasthaus Greiner bei Ente oder Gans für den Rückweg stärkten. Als Abschluss des gelungenen Wandertages wurde noch die Pfarrkirche von Julbach besichtigt.
22 Paare feierten Jubelhochzeitsmesse und "Silbernes Jubiläum" des Familienchores
1015 Jahre waren die 22 Paare insgesamt verheiratet, die am 6. 11. ihre Jubelhochzeitsmesse feierten. Pfarrer Dr. Walter Wimmer sagte, dass es schon viel Gottvertrauen und Toleranz bedarf, so lange gemeinsam den Lebensweg zu gehen. Die Eiserne Hochzeit (65 Jahre) feierten 2 Paare, die Diamanterne (60 Jahre) feierte 1 Paar, die Safirhochzeit (55 Jahre) feierten 3 Paare, die Goldene Hochzeit (50 Jahre) 8 Paare, die Rubinhochzeit (40 Jahre) begingen 4 Paare und die Silberne Hochzeit feierten 4 Paare. Der Familienchor sorgte mit seinen Darbietungen für einen schönen Rahmen.
Die Feier klang mit einer Agape, zu der auch die Familienangehörigen geladen waren, und persönlichen Glückwünschen von Pfarrer Dr. Walter Wimmer im großen Pfarrsaal aus.
Vor 25 Jahren hat Mag. Otto Hasibeder unseren Familienchor gegründet um rhythmische Lieder in Gottesdiensten zu forcieren. Gerne erinnern wir uns an die vielen Messen, die in dieser Zeit musikalisch vom Familienchor unter seiner Leitung gestaltet wurden, vor allem an die Taufelternmessen und die Jubelpaarfeiern. Besondere Höhepunkte waren u.a. die Aufführung des Musicals "Elisabeth von Thüringen" im Jahr 1996, die Aufnahme der CD "Many and Great" und die Aufführung der Oberwarter Messe.
Pfarrer Dr. Walter Wimmer, die PGR-Obleute Mag. Maria Gebauer und Mag. Hans Schwarzbauer-Haupt dankten auch Frau Maria Hasibeder, die in all den Jahren viel Organisationsarbeit geleistet hat. Die Leitung des Chores wird Otto Hasibeder sich in Zukunft mit Mag. Harald Wurmsdobler teilen.
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Songs for Africa - gut besuchtes Benefizkonzert
Ewa 300 Besucher von nah und fern konnte Pfarrer Wimmer zu dem Benefizkonzert "Songs for Africa" am Freitag, 3. Nov., abends in unserer Kirche St. Konrad begrüßen. Neben den beiden Chorgemeinschaften Dörnbach und Kirchberg ob der Donau spielte das Ensemble "Casa.Tamtam" aus Senegal. Waren die Lieder der Chorgemeinschaften eher besinnlich und unseren Ohren wohltuend vertraut, so zeigten die von einem Österreicher unterstützten Schlagzeug-Musikstücke der beiden Afrikaner das bewegte und in Bewegung setzende Temperament der Afrikaner. Auch die Zuhörer ließen sich von deren Begeisterung und den Trommelklängen mitreißen und spendeten den beiden Leitern der Chöre Ulrike Koblmüller und Peter Glatz, den afrikanischen Gästen und allen Aufführenden großen Applaus. Der Reinerlös dieses und noch drei weiterer Konzerte kommt u.a. der Universität in Enugu in Nigeria zugute. Der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, vertreten durch Frau Vizerektorin Mag.a Berta Leeb, ist für diese Initiative zu danken.
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Seniorennachmittag: Interessanter Vortrag über Integration in Linz
Dr. Jürgen Tröbinger vom Integrationsreferat der Stadt Linz gab beim Seniorennachmittag am 3. 11. einen Überblick über die die Maßnahmen, die getroffen werden, das verschiedene Nationen gut in unserer Stadt zusammen leben können. Er räumte mit manchen (verbreiteten) Vorurteilen - etwa am Sozialsektor - auf. Klar soll/muss sein, dass immer zu berücksichtigen ist, aus welchem Land die Leute kommen und dass auf deren Sitten und Gebräuche zumindest am Anfang eingegangen werden soll. Ziel ist ein gutes Miteinander in ganz Linz und nicht eine Ghettobildung.
Kindergarten: Oktober 2011
Bei den Vorbereitungen für das Erntedankfest konnten die Kinder ihr Wissen über Herbstfrüchte und Pflanzen einbringen. Wir gestalteten und sammelten verschiedene Früchte, die im Herbst reif werden, und banden diese zu einem Erntesträußchen.
Mit den Erntesträußchen und unseren beiden Erntedankliedern konnten wir auch den Erntedankgottesdienst am 9. Oktober in der Kirche mitgestalten. Zu Erntedank können wir lernen, dankbar für die täglichen Dinge des Lebens zu sein. Die Kinder können wahrnehmen wie gut es uns trotz mancher offener Wünsche geht, und dass wir unser tägliches Brot und alles andere Gott zu verdanken haben!
Am 13. konnten alle Schulanfänger in die Welt der Elektronik im ARS Electronica Center schnuppern. Am besten gefielen dabei die Roboter, die virtuellen Zeichen- und Gestaltungsprogramme (auf dem Bildschirm etwas entwerfen und dann ausdrucken/ausschneiden) und natürlich das 3D Kino(Deep Space).
Die mittleren Kinder (4-5J.) gingen am 18. ins Seniorenheim St. Anna, um dort mit einer Gruppe älterer Menschen Verschiedenes aus Salzteig zu formen. Zuerst hatten sowohl Kinder als auch Senioren Berührungsängste, die allerdings schnell verschwunden waren. Die Kinder arbeiteten, erzählten und hörten nebenbei zu, was die Bewohner zu erzählen wussten. Nachdem dieser gemeinsame Tag allen so gut tat, werden wir dies demnächst wiederholen!
Den 25. nutzten wieder unsere Schulanfänger um ein Handwerk näher kennen zu lernen. In der Tischlerei Saminger boten Herr Saminger und seine Gesellin Vera einen guten Überblick, was ein Tischler alles können und wissen muss. Verschiedene Holzarten, Nut & Feder, Hobel, Fräse, Schleifband und Schleifschuh ? Nun wissen wir auch Bescheid! Vielen Dank an Hr. Saminger, dass er Kindern die Möglichkeit bietet lebensnah etwas neuer zu lernen!
Kindermesse mit Mini-Aufnahme am Sonntag der Weltkirche
Die Kindermesse am Weltmissionssonntag, 23.Okt., hatte wirklich eine "katholische", d.h. weltumspannende Dimension: Die Lesung erzählte von Jakob, der nach Afrika aufbrechen wollte, aber durch einen Film lernte, dass Mission vor allem Hilfe für die Armen bedeute und man dafür schon daheim üben könne; unser Gast Christian Mayr, ein Weltpriester aus OÖ, der schon seit 16 Jahren in Barreiras in Brasilien in der "Mssion" tätig ist, erzählte sehr anschaulich von seinen Erfahrungen in Südamerika.
An den vier neuen Ministranten - Milena, Anenechi, Caroline und Gabriel - , die feierlich in ihren Dienst eingeführt wurden, erlebten wir beispielhaft, wie man heute schon beginnen kann zu dienen ( das lateinische Wort "ministrieren" heißt ja dienen).
Durch die für Christian Mayr bestimmte Körbchensammlung und die Spenden des Eine-Welt-Kreises, der KMB und des FA Soziales konnten wir unserem Gast etwa 2.400 Euro für seine seelsorglichen und sozialen Projekte mitgeben. Danke allen MinistrantInnen für ihre treuen Dienste! Am Pfarrplatz gab es vom Eine -Welt-Kreis und von der Jugend fair gehandelte Objekte zu erwerben, außerdem war nochmals Gelegenheit, Jubiläumswein zu erstehen.
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Die Kirche im Frühling. Das 2. Vatikanische Konzil in persönlicher Erinnerung und theologischer Beurteilung
Unter diesem Thema stand der theol. Abend am 20. Oktober. Zunächst kommentierte Pfarrer Walter Wimmer, der 1963-1973 in Rom studierte und deshalb vom Sept. 1963 bis Dez. 1965 Konzilszeuge war, selbstgemachte Bilder vom Konzilsgeschehen, denn er war bei allen öffentlichen Sitzungen und an drei normalen Konzils-Arbeitstagen als auch bei vielen Begegnungen mit Konzilsvätern im Germanicum-Hungaricum mit dabei und ließ sich vom Geist des Konzils und dessen Aufbruchsstimmung be-"geist"-ern.
Dogmatikprofessor Franz Gruber zeigte die wesentlichen Erkenntnisse des Konzils bezüglich der Kirche in ihrem eigenen Wesen (ad intra: Kirche als Sakrament = Werkzeug, als wanderndes Volk Gottes, als synodal-hierarchische Gemeinschaft) und in ihrer Beziehung zur Welt (ad extra: Kirche in der Welt, Zeichen der Zeit, Versöhnung mit Wissenschaften, ...) auf. Er verwies u.a. auf die neue unumkehrbare Sicht der Hl. Schrift, der Ökumene, der anderen Religionen und der Religionsfreiheit, freilich auch auf die verschiedenen Deutungsversuche.
Hildegard Wustmans, die Pastoraltheologieprofessorin der KTU, betonte die Wichtigkeit der "Verortung" der Glaubensbotschaft: "Was ich bin und was ich tue, leitet sich von dem ab, wo ich stehe." Kirche ist nicht eine elitäre Minderheit, sondern wird von der Welt her thematisiert, von dem, was die Menschen bewegt ("Freude und Hoffnung, Trauer und Angst ..."), etwa in der Option für die Armen. Aufgabe der Pastoral ist es deshalb, sich selber von dem, was man selbst nicht ist, neu zu entdecken. Wenn die Pastoral die Welt nicht kennt, gibt sie Antworten auf Fragen, die keiner stellt. Daraus folgen eine neue Vision der Mission, der Inkulturation etc.
Elisabeth Kamptner, Pfarrassistentin von Christkindl, erzählte in erfrischender Weise von ihrem Werdegang als Schülerin, von ihrer von der eigenen Familie unverstandenen Entscheidung, Theologie zu studieren, von ihrer Konzils-Begeisterung und ihrer Verankerung in der kath. Jugend, von ihren Hoffnungen und Enttäuschungen auf den verschiedenen Stationen ihres beruflichen Weges, besonders auch als Frau in der Kirche, und ihrer Zuversicht, dass die Umsetzung des Konzils noch weitere gute Früchte bringe, obwohl manche auf der Bremse stehen.
Nach einer stärkenden Agape gab es noch eine Stunde angeregter Anfragen an die vier Referenten am Podium.
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Seniorennachmittag: Im Land des Löwen von Juda
Pfarrer Dr .Walter Wimmer brachte am 20. Oktober beim Seniorennachmittag "Eindrücke und Fotos aus Äthiopien" Das Thema "lockte" auch viele Gäste an, die - wie alle - von den Bildern der vielen alten Kirchen und der Landschaft, sowie dem fundierten Vortrag einfach angetan waren. Dieses Land ist bei uns wenig bekannt, obwohl es wirklich viel zu bieten hat.
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Kinderwortgottesdienst: GOTT RUFT UNS BEI UNSEREM NAMEN
Im Kinderwortgottesdienst im Oktober drehte sich alles um unseren Namen. Nachdem die Kinder den kleinen Altar reichlich mit Gaben gedeckt hatten, sangen wir zu Beginn das Lied "Rund um den Tisch". Um diesen versammelt, hörten wir aus Jesaja, dass Gott uns beim Namen ruft, dass er uns einen Ehrennamen gegeben hat, lange bevor wir ihn kannten. Unser Name ist wichtig. Unser Name macht uns einzigartig. Wenn jemand unseren Namen weiß, fühlen wir uns geliebt.
Alle Kinder hatten ihren Namen schon vor Beginn der Feier auf einen Zettel geschrieben. Jetzt wurden alle Namen in die Höhe gehalten, gerufen, geflüstert, gesungen ? ja, sie klingen gut, unsere Namen. Auch wenn einige Kinder den gleichen Namen tragen, sind sie dennoch einzigartig. Um zu sehen, wie unterschiedlich und einzigartig jeder einzelne ist, konnten die Kinder mit den am Altar liegenden Materialien ihren Namen schmücken. Die verzierten Namen lagen nun alle in den am Boden aufgebrachten großen Buchstaben, die miteinander gelesen "Jesus" ergaben. Beim gemeinsamen Betrachten unserer Werke sahen die Kinder, dass sie in Jesus geborgen sind. Die Eltern bekräftigten in Form von bunten Glassteinen, dass ihre Kinder geliebt sind.
Musikalisch wurde der Wortgottesdienst von den ?Froschgoscherln? mit Gesang, Gesten und Musikinstrumenten gestaltet.
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Stimmungsvolles Konzert des Collegium Vocale
Etwa 60 Mitglieder des Collegium Vocale gestalteten bereits die Vorabendmesse am Samstag, 15. Okt., mit. Im Anschluss folge um 20 Uhr ein einstündiges Konzert dieses "Spitzenchores", nicht wie geplant unter der Leitung von Josef Habringer, sondern es dirigierte Johann Baumgartner, der uns durch das jährliche Konzert seines Chores "b.choired" bekannt ist und der seine Sache bestens machte. Es war eine dichte geistliche Stunde unter dem Motto "Laudate Dominum". Die zu Gehör gebrachten Motetten, Spirituals und Gospels sorgten für eine besinnliche und aufbauende Stimmung, die in einer Agape des Chores weitergeklungen ist.
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Weihbischof Dr. Helmut Krätzl zu Gast über das Konzil
"Was hat das Konzil gebracht - und was fehlt noch?" Unter diesem Thema standen die Ausführungen von Weihbischof Dr. Krätzl am 11. Okt. 2011, auf den Tag genau 49 Jahre nach der Eröffnung des 2. Vatikanischen Konzils. Etwa 200 HörerInnen folgten gespannt den sehr offenen Aussagen des Referenten, der ja bereits 1998 in seinem Buch "Im Sprung gehemmt" seine Ansichten darüber dargelegt hatte. Vor ein paar Wochen erschien sein neuestes Buch "Mein Leben für eine Kirche, die den Menschen dient". Die Auseinandersetzung über das erstgenannte Buch brachte ihm auch eine Vorladung in die Glaubenskongregation mit Kardinal Josef Ratzinger, die aber in freundschaftlichem Ambiente endete, kannten sich die beiden doch bereits vom Konzil, wo Ratzinger als Theologe und Krätzl als Stenograf tätig waren; die aktuelle Diskussion über die verschiedenen Auslegungen der Texte des Konzils zeigte Bischof Krätzl in der Verschiedenheit des Zugangs von Kardinal Schönborn und von ihm auf (beides im neuen Buch nachzulesen S 130-150).
Bischof Krätzl führte sodann die neue Sicht der Kirche und auch der Liturgie, die ja das neue Kirchenbild widerspiegelt, aus. An der neuen konziliären Sicht von Sexualität und Ehe und der dementsprechend im Konzil gut geheißenen "verantworteten Elternschaft" wies er auf den Bruch hin, der durch die Enzykliken "Humane vitae" (1968) und "Familiaris consortio" (1981) durch die Beschränkung auf die natürliche Empfängnisregelung entstanden ist. Zu den Erneuerungen des Konzils gehören die neuen Ansätze in der Ökumene und im Verhältnis zu den nichtchristlichen Kirchen, zumal zum Judentum. Ein Kernstück des Zweiten Vatikanums ist gewiss die Konstitution "Kirche und Welt" mit dessen positiver Sicht der Welt und der Einladung zu kritischer, aber wohlwollender Zeitgenossenschaft.
"Was fehlt noch?" - Bischof Krätzl bemängelte unter anderem den wachsenden Zentralismus, gewisse Rückentwicklung in der Liturgie ("Manche stehen auf der Bremse"), den mangelnden Einfluß der heutigen aufgeschlossenen Theologen, das Fehlen einer wirklich pastoralen Lösung für die geschiedenen Wiederverheirateten, manchen Rückschlag in der Ökumene, das Fehlen der eucharistischen Gastfreundschaft und die Vieldeutigkeit der vom Past erst jüngst angesprochenen "Verweltlichung" der Kirche. Kirche ist freilich immer noch "mehr als die die kleine, vielleicht gar nicht immer im Sinne Jesu Christi handelnde Gemeinde".
Fragen der Zuhörer und das Signieren des neuen Buches durch den Autor rundeten den höchst interessanren Abend ab. Pfarrer Walter Wimmer gratulierte dem jung gebliebenen Bischof mit 8 Flaschen Jubiläumswein der Pfarre St. Konrad (50 jahre Kirchweihe) zu seinem 80. Geburtstag am 24. Oktober.
Unter dem Titel "Die Kirche im Frühling. Das 2. Vatikanische Konzil in persönlicher Erinnerung und theologischer Beurteilung" lädt die Pfarre St. Konrad zu einem theol. Abend am Donnerstag, 20. Okt., 18 Uhr, in den Pfarrsaal ein. Konzils-Zeitzeuge Pfr. Walter Wimmer, Dogmatik-Prof. Franz Gruber, Pastoraltheologie-Prof.in Hildegard Wustmans und Pfarrassistentin Elisabeth Kamptner werden je ein Statement halten; es folgen Diskussion, Anfragen und Agape. Herzlich willkommen!
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KOKUWAWI-Regenwanderung im Mühlviertel am 10.10.2011
Einmal ein Wanderbericht etwas anderer Art - natürlich von unserer eifrigen KOKUWAWI-Wandergruppe.
Schönes Erntedankfest und Frühschoppen des Eine-Welt-Kreises am 9. Oktober
Der Erntedank-Festgottesdienst war von schönem, reichhaltigem und buntem Blumen- und Früchteschmuck, den Kindern und dem Kirchenchor geprägt. Die Kindergartenkinder brachten Gaben zum Altar und legten ein schönes Mandala mit Brot und selbst angefertigten Gestecken.
Den Abschluss des Festes bildete ein Frühschoppen, gestaltet vom Eine-Welt-Kreis, bei dem gute Stimmung herrschte. Er brachte einen Reinerlös von 1.100 Euro. Mit diesem Erlös werden der österreichische Pfarrer Christian Mayr in Brasilien unterstützt und der Deutschsprachkurs einer Afrikanerin finanziert. Die Mitarbeiter des Eine-Welt-Kreises versorgten die zahlreichen Gäste, die nach der 9 Uhr und 10 Uhr Messe in den Großen Pfarrsaal kamen, mit Würstel, Torten und Kuchen und mit Getränken. An einem Fischstandl im Großen Pfarrsaal wurden frisch geräucherte Forellen, Fischbrote, gebeizter Lachs und Matjes-Semmerln angeboten und fanden reißenden Absatz.
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Seniorenausflug nach St. Thomas am Blasenstein
Der Halbtagsausflug der Senioren hatte am 6. Oktober den alten Wallfahrtsort St. Thomas am Blasenstein zum Ziel. Bei herrlichem Wetter ging es zuerst nach Perg zur Fa. Manner, wo uns der frühere Produktionsleiter Josef Irsiegler anschaulich erläuterte, wie die bekannten Schnitten erzeugt werden und wie vielfältig das Unternehmen ist. Die 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nützten die Gelegenheit, um günstig einzukaufen, was Freude machte.
Die Fahrt im Kiesl-Bus - der von Fahrer Thomas sicher und ruhig gelenkt wurde durch die hügelige, "steinreiche" Gegend nach St. Thomas auf über 700 m Höhe begeisterte. In der Kirche aus dem 14. Jht, die wahrlich auf Fels gebaut ist, wurde in einer kurzen Andacht gehalten und anschließend die Mumie des Chorherrn Franz Xaverius Sydler besucht, der 1746 gestorben ist und dessen Leiche nicht verwest. Während die Wissenschaft Radon als Ursache für möglich hält, wird allgemein vom "luftg'selchten Pfarrer" gesprochen. Das neue Puppenmuseum mit vielen Exponaten weckte vor allem bei den Frauen viele Erinnerungen.
Der Tag fand mit der Fahrt über Bad Zell einen schönen Abschluss - alle freuten sich, dass die lange Schönwetterperiode noch diesen Tag angehalten hatte.
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Jubiläumswallfahrt zum Pfarrpatron Bruder Konrad in Altötting
So wie vor 10 Jahren führte auch heuer zum 50-Jahr-Kirchweihjubiläum ein Bus mit fast 50 Pfarrangehörigen am 1. Oktober zu Gedenkstätten unseres Pfarrpatrons, des Bruders Konrad von Parzham (1818-1894). Die ersten beiden Stationen liegen am Inn: In der Wallfahrtskirche St. Leonhard am Inn besuchte er in den zehn Jahren des Suchens nach seiner geistlichen Berufung immer wieder seinen Beichtvater Franz Xaver Dullinger auf (1840-49); in der Wallfahrtskirche St. Anna in Eiring hat eine Volksmission tiefen Eindruck auf Johann Birndorfer, den späteren Bruder Konrad, gemacht.
Ziel der Pilgerfahrt war natürlich Altötting, wo Bruder Konrad 41 Jahre lang - bis kurz vor seinem Tode - den Pförtnerdienst im Kloster St. Konrad (früher St.Anna) machte. In großer Frömmigkeit ("Mein Buch ist das Kreuz") und tiefer Verehrung der Eucharistie war er für alle da, die an die Pforte klopften: Arme, Kinder, Obdachlose, Pilger, Hilfebedürftige aller Art,... Mittags feierten wir Eucharistie in der Kirche St.Konrad am Altar seiner Reliquien. Pfarrer Walter Wimmer verwies in seinen Gedanken auf die Aktualität des Heiligen in seinem geduldigen Suchen nach seiner Berufung und Dranbleiben, in seinem persönlichen Zeugnis als "Visitenkarte" und in seiner spirituellen Verwurzelung. Da dieser Tag auch das Goldene Hochzeitsjubiläum von Hans und Erika Mattiaschek war, gratulierten wir den beiden herzlich. Vor der Messe und nach dem Mittagessen bei den "Zwölf Aposteln" war Gelegenheit, das Museum, die Kathedrale St. Anna, die Gnadenkapelle und die Stiftkirche zu besuchen.
Am Heimweg gab es eine für beide Seiten sehr erfreuliche Begegnung in Aspach im Innviertel mit Dechant Wolfgang Schnölzer, der 1999-2001 in St. Konrad Kaplan war.
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Pfarrgemeinderats-Klausur zum 2. Vatikanischen Konzil (1962-1965) am 24.9.und weitere pfarrliche Veranstaltungen zum Konzil
Unter der sehr kompetenten Begleitung von Dr. Angar Kreutzer, Professor für Fundamentaltheologie an der KTU, befasste sich der PGR im Erholungsheim der Elisabethinen am Freinberg mit der Zeit vor dem Konzil, mit den Erneuerungen durch das Konzil und den Auswirkungen auf die Zeit danach. Wir verspürten die Begeisterung der Konzilsteilnehmer und die Frischluft, die durch diesen damaligen echten Innovationsschub in die Kirche kam. An einzelnen Texten aus den Dokumenten über die Kirche , die Kirche in der Welt, die Offenbarung, die Religionsfreiheit und die Weltreligionen fragten wir uns nach deren Inhalt, Inspiration und möglicher Irritation. Die gastfreundliche Atmosphäre des Hauses, die gediegene Begleitung und das gemeinsame Arbeiten trugen zu einer sehr gelungenen Klausur bei. Mit der Eucharistiefeier und einem Open End in einer Gaststätte ging ein schöner Tag zur Neige.
Wir laden heute schon herzlich ein zum Vortrag von Weihbischof Dr. Helmut Krätzl, einem der letzten Konzilszeugen, am Dienstag, 11.Okt.( genau 49 Jahren nach dem Eröffnungstag des Konzils am 11.Okt.1962), 19.30 Uhr, zum Thema "Was hat das Konzil gebracht und was fehlt noch?".
Ebenso laden wir zu einem theologischen Abend ein am Donnerstag, 20. Okt., 18 Uhr, zum Thema "Die Kirche im Frühling. Das 2. Vatikanische Konzil in persönlicher Erinnerung und theologischer Bedeutung". Es erwarten Sie vier Statements (von Pfarrer Walter Wimmer, Prof. Franz Gruber, Prof.in Hildegard Wustmans u. Pfarrassistentin Elisabeth Kamptner) Podiumsgespäch, Anfragen und eine Agape. Herzlich willkommen!
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Seniorenherbstprogramm gestartet
Am 22. September wurde beim ersten Herbst- Seniorennachmittag das Programm bis März vorgestellt und vor allem untereinander erzählt, was im Sommer los war. Leo Finner begleitet auf seiner Gitarre beliebte Lieder, denn diese Generation singt noch gerne!
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