Karfreitag 2016
Der Höhepunkt war die von unserem Kirchenchor unter der Leitung von Harald Wurmsdobler gesungene Johannespassion von Heinrich Schütz. Dorothea Schwarzbauer-Haupt sah darin in ihren Gedanken sehr aktuelle Bezüge zur Gegenwart, denn in der Musik der Johannespassion kommen alle Gefühle zum Ausdruck, die auch heute Menschen etwa angesichts der Terrorakte in Brüssel empfinden: Wut, Trauer, Schmerz, Verrat, Spott, Angst, Mitleid, Entsetzen. Da Jesus trotz allem die Verbindung mit Gott aufrecht hält, kommt Gott im Scheitern ins Spiel und verwandelt "Hass in Liebe, die Gewalt in Frieden, die Ohnmacht und Wut in Hoffnung". So eröffnet Gott eine Zukunftsperspektive in jeder noch so aussichtslosen Situation, selbst im Tode.
In der Kreuzverehrung durch alle Mitfeiernden verehrten wir das Kreuz als Zeichen der Liebe Gottes, das Himmel und Erde verbindet. Schließlich brachten wir in den großen Fürbitten alle aktuellen Anliegen der Politik und der Gesellschaft und der Religionen und unserer christlichen Kirchen betend vor Gott hin.