Maria Lichtmess

Mariä Lichtmess ist das letzte Fest in der Weihnachtszeit. Zählt man vom ersten Weihnachtstag 40 Tage weiter, kommt man zum 2. Februar.
Bis zu diesem Tag werden die letzten weihnachtlichen Krippen abgebaut und die Christbäume aus den Kirchen und vereinzelt (vor Beginn der Zentralheizungen) aus den Häusern geräumt.
Nach den jüdischen Vorschriften wurde ein Kind 40 Tage nach der Geburt vor den Herrn gebracht. Auch Josef und Maria taten dies. Im Tempel begegneten sie dem alten, frommen Simeon, der sie segnete und das Kind pries. "Denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel".
Üblicherweise weden zu Mariä Lichtmess alle kirchlichen und häuslichen Kerzen geweiht.
Die Tage werden ab nun rasch länger: von 9 ½ Stunden Anfang Februar wächst die Tageslänge bis zum Monatsende auf elf Stunden an.
Der Tag galt aber auch als wichtiger Lostag:
„Wenns an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
Ist es aber klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell...“
Der 2. Februar war aber auch der wichtigste Zins- und Zahltermin des Jahres und derTag, an dem die Dienstboten wechselten.