Gottes Samen wachsen lassen ...

2. Fastensonntag: Sich beschenken lassen

Sich auf des Fest von Gottes neuem Leben vorbereiten, heißt auch: seinen Samen, den er in uns gesät hat, wachsen zu lassen. Was uns die Evangelientexte der Fastensonntage dazu sagen können, dem wollen wir nachspüren.

Gottes Samen wachsen lassen -
sich beschenken lassen

Wenn du willst,

dass der göttliche Samen in dir

wächst und große wird

musst du lernen,

dich beschenken zu lassen.

wachsen

ist niemals machen,

immer lassen –

los-lassen und zu-lassen.

Du musst loslassen

von der Fantasie,

Herr deines Lebens zu sein

und dass du dir dein Glück

erarbeiten oder erkämpfen könntest.

Du musst zulassen,

dass das alles

dein Gott bewirkt,

denn die wahre Freude

kommt aus dem Geschenk.

Mag sein,

dass er dich zuerst

über einen steilen Aufstieg führt.

Dann wir deine Anstrengung und Erschöpfung

dich bereit machen

für seine Hand, die er dir reicht.

Mag sein,

dass das Glück, das er dir schenkt

nur eine Weile lang

dich überwältigt

doch du wirst seinen Nachhall

noch lange in dir tragen

und du bist verändert

für immer.

Öffne dich nur!

ER wird dir begegnen.

Wie den dreien damals auf dem Berg

wird etwas von seinem Licht

tief in dein Herz leuchten

und sein Schössling, der in deinem Herzen keimt,

wird sich diesem Licht entgegenstrecken.

Er wird dir begegnen,

immer wieder einmal.

Lass dich beschenken!

Text u. Bild: Burghard Ebenhöh

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