Einen Esel wählte er, kein Schlachtross

Ein Impuls zum Palmsonntag

Jesus wählte als Reittier bei seinem Einzug in die Stadt des Friedens (= Jerusalem) einen Esel. Das Tier ist im Gegensatz zum Schlachtross das Reittier des Friedens. Ein aktuelles Zeichen! Doch oft dauert, so wie am Palmsonntag, der Jubel für den Friedensstifter nicht lang.

Er kam nicht
am hohen Ross
nicht am Schlachtross.
nicht am Streitwagen,
nicht mit Panzer und Eurofighter
ohne Kanonen und Drohnen
und ohne Bombe.

Auf einem Esel
ritt er ein,
vielleicht einem dummen Esel,
einem störrischen Esel,
einem gutwilligen, friedfertigen Esel.

Aber wer setzt schon auf einen Esel,
und auf den, der am Esel sitzt.

Sie haben sich in ihm getäuscht,
und er hat sie ent-täuscht,
weil er nicht am Schlachtross daher kam -
dumm eben, wie ein Esel.

Und so wurde schnell
aus dem „Hosianna!“
ihr „Kreuzige ihn!“

Und wir?
Wen erwarten wir,
auf was hoffen wir,
wenn wir nach Jesus schreien?
Nach ihm, der davon sprach,
dass die Gewaltlosen das Land erben
und die Friedfertigen Kinder Gottes genannt werden.

Text u. Foto: (C) Burghard Ebenhöh

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